Das Ganglion ciliare, auch Ziliarganglion genannt, ist ein parasympathisches Ganglion im Auge. Es befindet sich im hinteren Teil der Augenhöhle, in der Nähe der Augenmuskeln.
Das Ganglion ciliare ist Teil des parasympathischen Nervensystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Pupillenreaktion und der Akkommodation des Auges. Die parasympathischen Fasern, die das Ganglion verlassen, innervieren die Ziliarmuskeln, die für die Anpassung der Linsenform verantwortlich sind, um eine klare Sicht in verschiedenen Entfernungen zu ermöglichen.
Das Ganglion ciliare erhält seine präganglionären Fasern vom Nervus oculomotorius (dritter Hirnnerv) über den Nervus nasociliaris. Diese Fasern laufen durch den Nervus ciliaris brevis in das Ganglion ein. Die postganglionären Fasern verlassen das Ganglion und gelangen über den Nervus ciliaris longus zu den Ziliarmuskeln.
Störungen oder Erkrankungen des Ganglions ciliare können zu Beeinträchtigungen der Akkommodation und der Pupillenreaktion führen. Beispielsweise kann eine Schädigung des Ganglions zu einer verminderten Anpassungsfähigkeit der Linse führen, was zu Problemen mit der Nah- und Fernsicht führen kann.
Die Untersuchung des Ganglions ciliare kann mit bestimmten bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) erfolgen. Bei bestimmten Augenerkrankungen oder Symptomen kann eine gezielte Behandlung des Ganglions erforderlich sein, um seine Funktion wiederherzustellen.
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